Jede Amputation bedeutet eine große Umstellung für den Patienten und sein persönliches Umfeld. Deshalb gibt es im Team der DR. ERLER REHA speziell ausgebildete Therapeuten, die Menschen nach einer Amputation am Bein unterstützen und mit ihnen das Gehen mit ihrer Prothese trainieren. Der behandelnde Arzt hat die Möglichkeit, die Therapie durch ein Rezept zu verordnen.
Ist die Versorgung mit der Prothese adäquat? Kann der Patient bereits damit umgehen? Was lässt sich noch verbessern? Solche Fragen klären wir zusammen mit dem Patienten. Wir trainieren das Gehen mit Gehstützen und üben Alltagsbewegungen wie aufstehen, hinsetzen und freies Stehen. Darüber hinaus ist eine interdisziplinäre Versorgung immer wünschenswert. Daher arbeiten wir in enger Abstimmung mit
den Orthopädietechnikern, von denen die Patienten ihre Prothesen – meist sind es Interimsprothesen – erhalten. Da sich ein Stumpf in den ersten Monaten nach der Amputation verändert, muss die Prothese weiter angepasst werden. Deshalb ist eine gute Kommunikation zwischen Patient, Therapeut, Arzt und Orthopädietechniker wichtig.
Jedes Jahr werden in Deutschland 60.000 bis 80.000 Amputationen vorgenommen, meist an der unteren Extremität. Für die betroffenen Menschen ist es in vielerlei Hinsicht schwierig, mit dieser neuen Situation zurechtzukommen. Neben der mentalen Auseinandersetzung müssen sie lernen, mit ihrer Prothese umzugehen – vom Anziehen des Liners über das Anlegen bis hin zum Gehen. Das Ziel dabei: mehr Lebensqualität und Selbstständigkeit, um auch weiterhin am sozialen Leben teilzunehmen.
Gehschule für Prothesenträger
Frau Heike Persich, Therapieleitung
Stefanie Müller, Gehschule für Prothesenträger
Telefon: 0911/ 66 0 55-5001
E-Mail: verwaltung(a)reha-kontumazgarten.de
Termine nach Vereinbarung