Kompetenzzentrum für chirurgische Koloproktologie

Seit 12. Januar 2022 ist die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie ein Kompetenzzentrum für Koloproktologie – und damit eines von 54 Zentren in ganz Deutschland, die von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) in diesem Bereich zertifiziert worden sind.

Die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie bietet im nationalen Qualitätsreport der Fachgesellschaft DGAV eine weit überdurchschnittliche Qualität für ihre Patienten an. Ein Hauptanliegen von Chefarzt Prof. Dr. med. Kleemann und seinem Team sind minimal-invasive Operationen, die besonders schonend sind. Insbesondere bei Enddarmkrebs ist die Rate dieser Eingriffe herausragend. Zertifizierte Zentren für chirurgische Koloproktologie befassen sich evidenzbasiert und leitliniengerecht mit der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen des Kolons, Rektums, Sphinkterapparates und des Beckenbodens.

Bereits seit Juni 2021 findet zweimal pro Woche eine Indikationssprechstunde für Erkrankungen des Enddarmes, des Afters und bei Entleerungsstörungen statt. Eine eigenständige Einheit für chirurgische Endoskopie und Sonographie inklusive endorektalem Ultraschall runden das Spektrum in der Diagnostik und der Therapie ab.

Ab 2022 bietet die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie zweimal jährlich zertifizierte Fortbildungen für Ärzte unter dem Dach der DGAV in Nürnberg an. Als Regionalleiter der Stiftung LebensBlicke engagiert sich Prof. Kleemann weiterhin für die Vorsorge und Früherkennung von Dick- und Enddarmkrebs.

Übrigens: Nicht alle Probleme am After sind Hämorrhoiden. Und das Sitzen auf kalten Steinen führt nicht dazu, auch wenn der Volksmund dies behauptet – im Gegenteil, jeder Mensch hat für den Feinschluss am After Hämorrhoidalpolster, die nur bei einer Vergrößerung Beschwerden verursachen und behandelt werden sollten.

„Proktologische Erkrankungen sind auch im 21. Jahrhundert oft noch ein Tabuthema. Nässen, Jucken, Brennen am Po gehören ebenso dazu wie Probleme bei der Stuhlentleerung. Aber auch die Stuhlinkontinenz, also genau das Gegenteil, führt häufig zu sozialer Isolation. Dabei ist der Großteil der proktologischen Erkrankungen sehr gut behandelbar, es existieren eine Fülle von Leitlinien, national wie international“, ermuntert Prof. Dr. med. Kleemann, Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie.

Info für interessierte Patientinnen und Patienten:

Spezialsprechstunde Proktologie, Enddarmleiden und Beckenbodenstörungen immer montags und dienstags.

Termine unter 0911/ 27 28-380, -381

Privatsprechstunden montags und mittwochs und nach individueller Vereinbarung

 

 

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