Herzlich Willkommen im #teamerler Dominic Weufen, neue Pflegedienstleitung an der Erler-Klinik

„Dinge einfach mal ausprobieren!“

Interview mit Dominic Weufen, neue Pflegedienstleitung

Dem einen oder anderen Mitarbeiter dürfte Ihr Gesicht noch bekannt vorkommen. Wie kommt`s? :-)

Bei mir stimmt der Spruch, dass man sich immer zweimal sieht. Ich habe bereits von 2005 bis 2015 schon einmal in der Erler-Klinik gearbeitet. Angefangen habe ich 2005 auf Ebene 2. Die meisten werden mich wohl aus meiner Zeit in der Notfallambulanz kennen, in der ich 6 Jahre tätig war. 2015 habe ich dann als Stationsleitung an das Krankenhaus Rummelsberg gewechselt, wo ich zwei Stationen pflegerisch verantwortete. Für ein Jahr war ich Stationsleitung in Rummelsberg und zeitgleich Pflegedienstleitung der Sana Klinik Pegnitz. Später wechselte ich dann komplett zu dem oberfränkischen Grund- und Regelversorger. Nun bin ich wieder zurück in der vertrauten Erler-Klinik.

Ihre Stationen nach der Erler-Klinik sind bestimmt nicht jedem bekannt. Wo waren Sie tätig und welches waren Ihre Schwerpunkte?

Meine Aufgabe in Rummelsberg war es, eine Station für septische Wechsel-, Sonder- und Revisionsendoprothetik fit zu machen. Mit sehr guten Ergebnissen. Später wurde angefragt, ob ich noch eine weitere Station übernehmen würde, eine Station für Kinder- und Jugend-Neuroorthopädie, in der fast ausschließlich junge Patienten mit Behinderung behandelt wurden. Die beiden Stationen unterschieden sich grundlegend. Alleine der Unterschied zwischen Erwachsenen- und Kinderkrankenpflege war groß. Als Pflegedienstleitung der Sana Klinik Pegnitz verantwortete ich alle nicht- medizinischen Bereiche.

Welcome back – was schätzen Sie an unserer Erler-Klinik?

Was mir hier sehr gut gefällt, ist die Digitalisierung. In dieser Hinsicht ist die Erler-Klinik weit vorne in der Region. Die bauliche und pflegerische Ausstattung ist hier top, genauso wie das familiäre Miteinander. Auch hatte ich immer wieder gutes Feedback von den ehemaligen Kollegen aus der Erler-Klinik, zu denen ich weiterhin Kontakt gehalten habe. Der gute Ruf, die hohe Patientenzufriedenheit und die Expertise als Fachkrankenhaus haben mich dazu bewogen, mich auf die Stelle als Pflegedienstleitung zu bewerben. Nicht zuletzt ist die gute finanzielle Konsolidierung der Erler-Klinik als freigemeinnütziges Krankenhaus ein Wechselgrund gewesen.

Welches Berufsverständnis haben Sie von sich selbst? Sehen Sie sich eher als Visionär, Bewahrer oder Anpacker?

Grundsätzlich bin ich Krankenpfleger und das werde ich auch nicht vergessen. Ich komme aus der Praxis und weiß sehr wohl, was es heißt, auf Station zu arbeiten und auch unter Bedingungen zu arbeiten, die nicht optimal sind. Ich sehe mich in meiner Position als Manager. Ich bin kein Verwalter, ich möchte Innovationen vorantreiben und die Situation verbessern. Grundsätzlich war ich schon immer ein pragmatischer Typ mit Veränderungswillen. Als Sprecher und Vorgesetzter der Pflege stehe ich für diese Berufsgruppe ein, ohne den wirtschaftlichen Aspekt aus den Augen zu verlieren. Ich sehe mich nicht als „Anweiser“, sondern eher als Trainer.

Welches sind die ersten Projekte, die Sie in Ihrer Funktion als Pflegedienstleitung anpacken werden?

Erst einmal muss ich mich hier einfinden und die Strukturen der Abteilungen kennenlernen. Mir sind bereits Tätigkeiten und Prozesse aufgefallen, welche ich ändern werde. Es wird sicher Veränderungen geben, die den einen oder anderen im ersten Moment schmerzen. Ich würde mich aber trotzdem freuen, wenn alle konstruktiv zusammenarbeiten und wenn wir alle gewillt sind, zukunftsfähig zu bleiben. Drängende Fragen wie z.B. mit dem Fachkräftemangel umzugehen ist, welche Tätigkeiten vielleicht von anderem Personal übernommen werden können und wie Strukturen angepasst werden müssen, sind zu beantworten. Es gibt viele Ansätze, die wir besprechen und umsetzen können. Ich erwarte mir Offenheit und den Mut, Dinge einfach mal auszuprobieren.

Corona, Mehrbelastung, Krankheitsausfälle und Einspringen - Die Stimmung im Bereich Pflege war schon mal besser. Was muss Ihrer Meinung nach passieren, damit sich dies ändert?

Ich denke, dass der Beruf an sich viel attraktiver werden muss. Ich glaube nicht, dass sich das durch monetäre Anreize beheben lässt. Die Alltagsarbeit auf Station muss sich ändern. Die Pflege muss so sein, dass ich nach der Arbeit nach Hause gehe und noch die Kraft habe, zum Sport zu gehen, mich mit Freunden zu treffen, ansprechbar für meine Familie zu sein. Es kann nicht sein, dass die Menschen nach dem Frühdienst so müde sind, dass sie sich danach erst einmal zwei Stunden hinlegen müssen. So arbeiten die wenigsten Berufsgruppen – und das würde ich mir für meine Berufsgruppe auch wünschen. Andererseits muss auch gesagt werden, dass innerhalb der Pflege bei manchen keine allzu große Bereitschaft vorhanden ist, innovative Konzepte zu probieren und voran zu treiben. Hier spielt die mittlere Führungsebene für mich eine entscheidende Rolle. Die Leitungen sind direkt dran an ihren Mitarbeitern. Bei diesem Kontakt ist viel zu gewinnen, aber auch zu verlieren.

Warum lohnt es sich Ihrer Meinung nach für Pflegekräfte, in der Erler-Klinik anzufangen?

Es ist schon ein Punkt, dass in der Erler-Klinik ein guter Tarif bezahlt wird. Das ist längst nicht in allen Kliniken der Fall. Die familiäre Struktur hier ist sicherlich ein großes Plus, aber auch die Entwicklungschancen sind gut. Die Fachexpertise in den Bereichen ist sehr gut, das findet man nicht mehr oft. Wir haben eine offene Einstellung, Diversität wird als Bereicherung verstanden.

Was wünschen Sie sich zum Start von Ihren Kolleginnen und Kollegen?

Ich bin sozusagen wunschlos glücklich. Die Kolleginnen und Kollegen haben mich sehr gut aufgenommen und mir signalisiert, dass wir gut zusammenarbeiten werden. Auch von den ärztlichen Kollegen empfand ich das Feedback auf meinen Wiedereinstieg in der Erler-Klinik als sehr positiv. Die IT funktioniert, alles bestens also. :-)

Wofür schlägt Ihr Herz außerhalb des Jobs?

In meiner Freizeit mache ich gerne lange Spaziergängen mit unserem Hund, auch Gartenarbeit entspannt mich sehr. Meine größte Passion ist allerdings das Reisen, am liebsten weit weg und tropisch muss es sein.

 

Kurzvita
 

Dominic Weufen ist in Südthüringen aufgewachsen. Nach dem Schulabschluss zieht er nach Nürnberg. Nach dem Freiwilligen Sozialen Jahr im Kreiskrankenhaus Sonneberg bewirbt er sich an der BFS für Krankenpflege der Schwesternschaft Nürnberg des Bayerischen Roten Kreuzes und absolviert dort die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger, erste Einsätze in der Erler-Klinik inklusive. 2005 bis 2009 ist Dominic Weufen als Pflegekraft auf der Allgemeinstation für Unfallchirurgie und Handchirurgie in den Kliniken Dr. Erler gGmbH tätig und macht 2007 die Weiterbildung zum Praxisanleiter.
Im Anschluss arbeitet er bis 2015 als Gesundheits- und Krankenpfleger in der Notaufnahme der Erler-Klinik. In dieser Zeit erfolgen diverse Fort- und Weiterbildungen. In den Jahren 2016 und 2017 absolviert Dominic Weufen die Weiterbildung zur Leitung einer Station, im Anschluss das Expertise in Leadership Programm der B. Braun Stiftung. Ein abgeschlossenes Studium in Pflegemanagement an der Hamburger Fern-Hochschule rundet das berufliche Curriculum des heute 37-jährigen ab.

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