Stabübergabe in bester chirurgischer Tradition

PD Dr. Bernolf Eibl-Eibesfeldt verabschiedet sich mit 67 Jahren in den verdienten Ruhestand. Als Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie folgt ihm der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurg Prof. Dr. Markus Kleemann nach, der vorher 18 Jahre lang am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, tätig war.

 

 

Als PD Dr. Bernolf Eibl-Eibesfeldt zur Jahrtausendwende die Chance bekam, eine neue Abteilung an der Erler-Klinik zu etablieren, war ihm damals schon klar, dass die minimal-invasive Chirurgie das Aushängeschild dieser Klinik werden würde: „Im Rahmen meiner Tätigkeit an der Uniklinik München war diese OP-Technik damals mein Schwerpunkt. So habe ich bereits 1992 erste laparoskopische Dickdarm-OPs durchgeführt“, erinnert sich Dr. Eibl-Eibesfeldt.

Auch heute noch gehören minimalinvasive Magen-Darm-Operationen zu den Schwerpunkten der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie in den DR. ERLER KLINIKEN, darunter chirurgische Endoskopie und chirurgische Krebstherapie.

Die Kompetenzen von Prof. Dr. Kleemann, Nachfolger in der Chefarztposition und gebürtiger Franke, fügen sich schon allein deshalb nahtlos in das Leistungsspektrum ein, weil Dr. Eibl-Eibesfeldt damals „einer der Pioniere der laparoskopischen Dickdarmchirurgie war und dieses Feld zu einem meiner eigenen Spezialgebiete wurde“, so Prof. Dr. Kleemann. Zwei Generalisten und Spezialisten, die sich kannten und schätzten - jeder an seinem Wirkungsort.

So übernahm Dr. Eibl-Eibesfeldt sehr gerne die Aufgabe, seinen Nachfolger zunächst in der Funktion eines Leitenden Oberarztes in die bestehende Abteilung über ein halbes Jahr lang einzuführen – eine Stabübergabe in bester chirurgischer Tradition: „Die Aufgabe von Herrn Dr. Eibl-Eibesfeldt war es, vor 20 Jahren die Klinik von Null aufzubauen. Meine Aufgabe wird es sein, die Klinik zukunftssicher unter den Herausforderungen des deutschen Krankenhauswesens zu führen und aufzustellen“, fasst Prof. Dr. Kleemann zusammen.

Die Schwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie werden also bestehen bleiben: Die minimal-invasive Operation weit fortgeschrittener Tumore im gesamten Bauchraum, die chirurgische Endoskopie und Koloproktologie gehören ebenso wei-terhin zum Leistungsspektrum wie die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankun-gen zum Beispiel von Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn und der Divertikulitis.

Auch die Behandlung der Refluxkrankheiten kann durch Prof. Dr. Kleemann hervorra-gend abgedeckt werden: „Ich habe über ein interventionell-endoskopisches Verfahren bei Sodbrennen promoviert.“ Zwerchfellbrüche sowie Schilddrüsen-, Varizen- und Hernien-OPs gehören auch in Zukunft nach wie vor zum festen operativen Portfolio der Erler-Klinik.

Darüber hinaus möchte Prof. Dr. Kleemann als Gefäß- und endovaskulärer Chirurg minimal- invasive und konventionelle Bypasseingriffe bei der sehr häufig verbreiteten Schaufenstererkrankung anbieten.

Hierfür wird ab Juni 2021 eine Spezialsprechstunde „periphere Gefäßerkrankungen“ an den DR. ERLER KLINIKEN eingerichtet. Die Infrastruktur eines modernen Hybrid-OPs ist bereits vorhanden.

Viel zu tun für den Nachfolger, allerdings auf bestens bereitetem Boden: „PD Dr. Eibl-Eibesfeldt hat mit großer Menschlichkeit seinem Team gegenüber und seiner beispiellosen Fürsorglichkeit und Empathie gegenüber seinen Patientinnen und Patienten hohe zwischenmenschliche Behandlungsstandards gesetzt, denen ich vollumfänglich folgen möchte“, verspricht Prof. Dr. Kleemann. Einer neuen Ära in der Erler-Klinik steht nichts mehr im Wege.

Herzlichen Dank, PD Dr. Eibl-Eibesfeldt, Willkommen Prof. Dr. Kleemann!

Prof. Dr. Markus Kleemann: Ab 1. Juni neuer Chefarzt der Klinik Viszeral- und Gefäßchirurgie mit zusätzlicher Spezialisierung auf periphere Gefäßerkrankungen.

► hier geht es zu den Infos der Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie

 

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